WK Schleswig-Holstein
Die Nordlandreisen des Kaiser Wilhelm II.
Unberührte Landschaften und von der modernen Zivilisation noch nicht verdorbene einheimische Bevölkerungen wurden im Tourismus des 19. Jahrhunderts zum Synonym des „Natürlichen“, das es zu bewahren und wiederzuentdecken galt. Eines dieser unberührten Naturwunder war Norwegen, wie es der britische Schriftsteller Robert Everest in seinem Bericht über eine „Reise durch Norwegen, Lappland und einen Teil von Schweden“ im Jahre 1829 beschrieb. Er schwärmte davon, in dieser unzugänglichen Gegend „die Menschheit in einem einfachen glücklichen Zustand und die Natur in ihrer strengsten Form“ gefunden zu haben. Davon inspiriert machten sich viele Briten auf, ihren Urlaub im Land der Fjorde zu verbringen. Der eigentliche Impulsgeber des Norwegen-Tourismus war jedoch Kaiser Wilhelm II. Von 1889 an brach der Monarch alljährlich mit seiner Yacht „Hohenzollern“ zur „Nordlandfahrt“ in die Norwegischen Fjorde auf. Im Sommer 1914 war diese Urlaubsreise seine 26. und letzte „Nordlandfahrt“, die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo und der darauffolgende Ausbruch des ersten Weltkriegs beendeten diese Urlaubsreisen.
Seit 1889 urlaubte Kaiser Wilhelm II. jedes Jahr im Sommer auf seiner Yacht 'Hohenzollern' vor Norwegen. Das Foto zeigt den Monarchen auf der Nordlandreise 1913.
Hautevolee an Deck: Alljährlich begleitete eine Schar illustrer Damen und Herren den Kaiser auf seine Nordlandreise (Foto von 1913). Zudem kam oft seine Familie mit, ...
... etwa seine drei Enkel. Das Foto der Nordlandfahrt 1913 zeigt Wilhelm II. inmitten seiner Enkel Louis Ferdinand, Hubertus und Wilhelm (v.l.) - nebst kaiserlichem Dackeltier.
Urlaubsspektakel: Diese Aufnahme vom 25. Juli 1913 zeigt eine Art Theaterstück, vorgeführt von kostümierten Personen für die Reisenden auf der "Hohenzollern" um Kaiser Wilhelm II. Doch auch offizielle Termine spielten sich an Bord der "Hohenzollern" ab, so etwa die Autographierung von Gesetzestexten wie das RuStaG vom 22. Juli 1913.
Die kaiserliche Yacht 'Hohenzollern', der Begleitkreuzer 'Rostock' und die 'Sleipner' vor der Hafenstadt Balholm im Norwegischen Sognefjord.
Sprung ins Kühle: Ebenfalls von der Nordlandreise 1913 stammt dieses Foto der kaiserlichen Yacht. Es zeigt Reservisten beim Sprung in den Sognefjord vor Balholm.
Die Nordlandreisen des Kaiser Wilhelm II.
Unberührte Landschaften und von der modernen Zivilisation noch nicht verdorbene einheimische Bevölkerungen wurden im Tourismus des 19. Jahrhunderts zum Synonym des „Natürlichen“, das es zu bewahren und wiederzuentdecken galt. Eines dieser unberührten Naturwunder war Norwegen, wie es der britische Schriftsteller Robert Everest in seinem Bericht über eine „Reise durch Norwegen, Lappland und einen Teil von Schweden“ im Jahre 1829 beschrieb. Er schwärmte davon, in dieser unzugänglichen Gegend „die Menschheit in einem einfachen glücklichen Zustand und die Natur in ihrer strengsten Form“ gefunden zu haben. Davon inspiriert machten sich viele Briten auf, ihren Urlaub im Land der Fjorde zu verbringen. Der eigentliche Impulsgeber des Norwegen-Tourismus war jedoch Kaiser Wilhelm II. Von 1889 an brach der Monarch alljährlich mit seiner Yacht „Hohenzollern“ zur „Nordlandfahrt“ in die Norwegischen Fjorde auf. Im Sommer 1914 war diese Urlaubsreise seine 26. und letzte „Nordlandfahrt“, die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo und der darauffolgende Ausbruch des ersten Weltkriegs beendeten diese Urlaubsreisen.
Seit 1889 urlaubte Kaiser Wilhelm II. jedes Jahr im Sommer auf seiner Yacht 'Hohenzollern' vor Norwegen. Das Foto zeigt den Monarchen auf der Nordlandreise 1913.
Hautevolee an Deck: Alljährlich begleitete eine Schar illustrer Damen und Herren den Kaiser auf seine Nordlandreise (Foto von 1913). Zudem kam oft seine Familie mit, ...
... etwa seine drei Enkel. Das Foto der Nordlandfahrt 1913 zeigt Wilhelm II. inmitten seiner Enkel Louis Ferdinand, Hubertus und Wilhelm (v.l.) - nebst kaiserlichem Dackeltier.
Urlaubsspektakel: Diese Aufnahme vom 25. Juli 1913 zeigt eine Art Theaterstück, vorgeführt von kostümierten Personen für die Reisenden auf der "Hohenzollern" um Kaiser Wilhelm II. Doch auch offizielle Termine spielten sich an Bord der "Hohenzollern" ab, so etwa die Autographierung von Gesetzestexten wie das RuStaG vom 22. Juli 1913.
Die kaiserliche Yacht 'Hohenzollern', der Begleitkreuzer 'Rostock' und die 'Sleipner' vor der Hafenstadt Balholm im Norwegischen Sognefjord.
Sprung ins Kühle: Ebenfalls von der Nordlandreise 1913 stammt dieses Foto der kaiserlichen Yacht. Es zeigt Reservisten beim Sprung in den Sognefjord vor Balholm.
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